Im Rahmen ihrer neuen Veranstaltungsreihe „RK Vechta auf Stippvisite“ besuchte eine Delegation der Reservisten nun die Freiwillige Feuerwehr in Vechta. Sehr beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von dem neuen Feuerwehrhaus an der Oldenburger Straße, das die Feuerwehr vor einem Jahr nach 18 Monaten Bauzeit bezog. Durch den modernen Bau führte die Reservisten Ortsbrandmeister Christian Heitmann. Er erläuterte nicht nur das Gebäude und die Ausstattung, sondern gab den RK-Mitgliedern einen Einblick in die Aufgaben und die Organisation der Freiwilligen Feuerwehr. Rund 140 Kameraden und Kameradinnen üben ihren Dienst ehrenamtlich und unentgeltlich aus und erfüllen das Aufgabenspektrum Retten, Löschen, Bergen und Schützen. 24 Stunden am Tag stehen die freiwilligen Feuerwehrleute neben Beruf, Studium und Familie dazu bereit, der Bevölkerung in Notfällen zu helfen. Durchschnittlich 250 Stunden jährlich sind die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Hinzu kommen 4.000 Ausbildungs- und Übungsstunden, die immer mehr Raum einnehmen, denn die Anforderungen bei den Hilfeleistungen würden stetig wachsen, weiß Heitmann zu berichten. Sei es die verbesserte Fahrzeugtechnik bei verunfallten PKW, neue Bauweisen bei Gebäuden oder die gesundheitlichen Gefahren, die durch neue brennbare Materialien entstünden, hierauf müsse sich die Wehr ständig neu einstellen. Das brächte die Leistungsfähigkeit einer Wehr nur aus Freiwilligen schon an die Grenzen des Möglichen, räumte der Ortsbrandmeister ein. Auch die sich stetig verschärfenden Vorschriften z.B. bei der Wartung von Material und Ausrüstung forderten enormen Zeitaufwand und Fachwissen. „Die Freiwillige Feuerwehr leistet für uns alle einen Dienst, den man gar nicht hoch genug schätzen kann und für den man sehr dankbar sein muss“, bewertete Alexander Esser, Vorsitzender der RK Vechta, das Engagement der Feuerwehr Vechta.
Text+Fotos: Esser/RK Vechta